Unter Performance Measurement verstehen wir eine mehrdimensionale, an Zielen und Managementinhalten ausgerichtete Leistungsmessung eines Unternehmens bzw. einer Unternehmenseinheit. Heutige Performance Management Systeme gehen deshalb über eindimensionale Kennzahlensysteme hinaus.  Neben den klassischen Leistungsgrößen, wie Umsatz, Gewinn, Kosten, etc.,  erfolgt eine ganzheitliche Betrachtung und Messung vieler Einflussgrößen.

Wir stehen bei unserem Performance Messystemen auf dem Boden des ganzheitlichen St. Galler Managementsystems, das mit seinen drei Managementebenen (normative, strategische und operative Managementebene) eine ganzheitliche prozessorientierte Sicht auf ein Unternehmen wirft.

Um auf einer klaren, prozessorientierten Struktur für unsere Performance Measurement Systeme  aufbauen zu können, kombinieren wir die Balanced Scorecard Struktur mit dem St. Galler Management Modell.

So betrachen wir neben den traditionellen, rein finanziellen Kennzahlen auch prozessorientiert die Input- oder Ressourcenebene (Human Ressources, Technical Ressources und Organisational Ressources), Die Innovationsebene, die Prozessebene (Führungs-, Kern- und Hillfsprozesse) und vor allem die Kundenebene mit der Betrücksichtigung und validen Messung des Kundenutzens.

Wertorientierte Performance-Measurement-Systeme weisen meist eine klar definierte Spitzenkennzahl aus, die als Performancemaß definiert ist.  Wir verwenden prozessorientiert einen Reifegrad. Neben den gängigen Reifegradstufen mit meist 5 oder 6 Reifegradklassen haben wir ein eigenes Steinbeis Reifegradsystem mit 6 Reifegradstufen einwickelt. Dazu gibt es auch zahlreiche Testverfahren. Besonders erwähnenswert ist der Steinbeis Quicktest, der Ihnen einen ersten Überlick über den Prozess-Reifegrad Ihres Unternehmens gibt.

 

Die bekanntesten Performance Measurement Systeme:

  •  Balanced Scorecard
  •  Quantum Performance Measurement
  •  EFQM-Modell
  •  Wertorientierte Unternehmensführung
  •  Risikoorientiertes Performance Management

Besonders erwähnen möchten wir:

  • DEA - Data-Envelope-Analysis

 

 

DEA Praxis Ergebnis: Wir haben hier das Ergebnis aus insgesamt 24 DMUs (Decision Making Units) aus Gründen der Übersichtlichkeit auf die beiden prägnanten Kostengruppen "Personal" und "Infrastruktur" reduziert.

Die blauen Quadrate repräsentieren im vorliegenden Fall Handwerks-und Montageunternehmen als Kunden eines mittelständigen Herstellers für Bauelemente. Der Industriehersteller ermittelt mit Hilfe des Steinbeis DEA Benchmarking Ranking und notwendige Weiterbildungsmaßnahmen zur Kundenbindung. Die besten und effizientesten Montageunternehmen, die im direkten Kontakt mit den Endkunden stehen, bilden die Effizienzkurve. Unternehmen, die weiter weg von dieser Effizienzkurve liegen, weisen im Vergleich zu den Besten Verbesserungspotenziale auf, die mit entsprechenenden Maßnahmen auch ausgeschöpft werden können.

Mit diesem mathematisch orientierten mehrdiensionalen Input-Output-Ansatz haben wir in Verbindung mit Clusteranalysen sehr anschauliche und praxisrelevante Performance-Messungen vornehmen können. Wir leiten daraus auch konkrete Handlungsempfehlungen ab und helfen mit unserem Betreuungskonzept bei der nachhaltigen Umsetzung der daraus resultierenden Verbesserungsvorschläge.

Vgl. dazu auch unsere Benchmarking und unseren Überblick über die verschiedenen Benchmarkingmethoden!