Prognosen für die Gastronomie
Die Gastronomie und die dazugehörigen Industrie-, Handels- und Logistikbereiche bieten wichtige Indikatoren auch für die gesamte wirtschaftliche Entwicklung.
Ein interessantes Forum zur Beurteilung der Lage bietet der GastroSpiegel, das Fachorgan für Fachhandel und Palnung für die Gastrobranche.
GastroSpiegel Prognose Jan. 2024:
Regional entwickelten sich die Märkte unterschiedlich. Besonders die Überseemärkte stachen mit überproportionalen Wachstumsraten von rund 20 Prozent heraus. Asien profitierte von der Erholung in China sowie vom robusten Geschäft in anderen asiatischen Märkten und wuchs hier um fast 25 Prozent. Die amerikanischen Märkte konnten sich um knapp 20 Prozent steigern. Insbesondere die USA, Mexiko und Brasilien entwickelten sich aus Sicht des Herstellers erfreulich. Während Europa ohne Deutschland mit rund fünf Prozent wuchs, wurden in Deutschland die hohen Vorjahreserlöse nicht ganz erreicht, sodass die Umsätze um drei Prozent sanken.
Unterschiedliche Entwicklung der Produktgruppen
Ein unterschiedliches Bild zeigten die Produktgruppen. Während sich die iCombi-Sortimente aufgrund der wiederhergestellten Teileverfügbarkeit und dem daraus folgenden Auftragsabbau um rund zwölf Prozent verbesserten, sanken die Erlöse in der Produktgruppe iVario im Jahr 2023 um rund acht Prozent. Allerdings konnte dieses Segment bereits im Jahr 2022 um 57 Prozent wachsen, so dass die Erlöse von einem vorher überproportional hohen Niveau zurückgingen.
Nach den hohen Kostensteigerungen im Vorjahr haben sich die Input-Kosten laut Rational im Jahr 2023 erholt. Niedrigere Logistik- und Rohstoffkosten – insbesondere für Edelstahl und Reiniger – hätten sich positiv auf die Margenentwicklung ausgewirkt.
Das gute Umsatzwachstum zusammen mit unterproportional steigenden Kosten führten dabei zu einem Rekord-Ebit in Höhe von rund 277 Millionen Euro nach 237,5 Millionen Euro im Jahr 2022. Die Ebit-Marge werde bei rund 24,5 Prozent liegen und damit den oberen Wert der Prognosebandbreite treffen, teilt das Unternehmen mit.
Quelle: Nach GastroSpiegel 1/2024